Was ist eine Avalgebühr?
Die Avalgebühr ist im Bankwesen ein fester Begriff. Sie werden vielleicht davon einmal hören, wenn Sie einen durch Bürgschaften gesicherten Kredit aufnehmen. Das Aval oder der Begriff Aval kennzeichnet den Begriff Bürgschaft. Ein Bürge oder eine Bürgengemeinschaft sichert über eine verbindliche Zusage, mit dem eigenen Vermögen die Kreditsumme. Avalgebühren sind meist im Zusammenhang mit Finanzierungen von Bauinvestitionen verbunden. Banken lassen sich den Aufwand eines Avalkredit mit einer entsprechenden Avalgebühr bezahlen. Das sind die Eckdaten dieses Begriff und hier wird die Gebühr anhand der Summe der Bürgschaften berechnet. Sie sehen somit, dass die Bank auch hier Instrumentarien gefunden hat, diese Kredit Sicherheiten auch noch lukrativ zu vermarkten.
Gebühren für das Aval
Warum kann eine Bank für eine Bürgschaftssicherung eines Darlehen auch noch Gebühren nehmen? Eine berechtigte Frage, denn die Bank lässt sich damit nicht etwa den Aufwand für die Bürgschaftserklärung und die Sicherung bezahlen, sondern dies gehört in der Kategorie versteckte Zinsen genannt. Avalgebühren können einmalig wie auch laufend über das Jahr oder die Laufzeit eines Kredit vom Kreditgeber verlangt werden. Bei jedem Kredit sichert sich die Bank als Kreditgeber sehr genau gegen das Ausfallrisiko ab. Ist die Bonität des Kreditnehmer nicht ausreichend gewährleistet, dann kann die Bank eine Bürgschaft von seinen Kunden verlangen. Sie haben somit also viele Möglichkeiten Kredite zu sichern. Baufinanzierungen sind meist aber durch die Grundschuldeintragungen des Kredit in das Grundbuch der Immobilie gesichert. In einigen Fällen ist aber die entsprechende Sicherung nur schwer zu realisieren und Kreditgeber, die Bank sucht nach weiteren Sicherungsmöglichkeiten. Die Bank verlangt für diesen Aufwand die Avalgebühr. Diese Gebühr für das Aval wird mit etwa 1 % der Bürgschaftssumme angesetzt und berechnet. Die Bürgschaftssumme muss nicht unbedingt der Kreditsumme entsprechen, sondern es ist auch möglich, dass Sie etwa verschiedene Sicherheiten für einen Kredit liefern können. Zum anderen liegt es auch am Verhandlungsgeschick, denn hier sind Sie relativ frei, welche Art der Kreditsicherung möglicherweise zu wählen ist. Banken verlangen hier diese versteckten Kosten und Sie sollten darauf achten, den Kredit so günstig wie möglich zu bekommen. Schließlich liegt bei einer Bürgschaft der meiste Aufwand bei Ihnen als Kunden und die Avalgebühr wird obligatorisch genutzt, damit die Bank noch einmal Gebühren bekommt.
Höchstgrenzen der Avalgebühr
Avalgebühren werden auch dann fällig wenn eine Bürgschaft die zu einer Kreditsicherung abgegeben wurde nicht eingelöst wird. Hieran können Sie schon erkennen, dass es sich um Zinsen handelt, die in Form einer Gebühr zusätzlich erhoben wird. Die Avalgebühr ist recht lukrativ für Banken. Obwohl der Kunde eigentlich genügend Sicherheiten bereit stellen kann, sichert sich die Bank zusätzlich mit einer Bürgschaft ab. Sie werden sich nun die Frage stellen, wie diese Gebühr und der Grund für eine Bürgschaft entsteht. Die Avalgebühr und die damit verbunden Bürgschaft wird aufgrund nicht unbedingt transparent erkennbarer Gründe verlangt. Scheinbar existiert hier zwar ein Regelwerk, jedoch kann der Kreditgeber immer die Sicherheiten verlangen, die er verlangen will. Schließlich gibt die Bank das Geld und Sie als Kunde stehen in einem Abhängigkeitsverhältnis. Die Avalgebühr wird von der Bank immer mir einem Bearbeitungsaufwand begründet. Sie können diesen Aufwand nicht immer nachvollziehen und die Avalgebühr ist in ihrer Höhe gedeckelt. Maximal kann die Bank eine Avalgebühr über 2,5 % der Bürgschaftssumme verlangen. Überlicherweise wird die Avalgebühr aber 1 % der Bürgschaftssumme betragen, denn Sie sollen als Kunde schließlich nicht übervorteilt werden. Im Moment existieren sehr geringe Zinsen und bei einer Baufinanzierung liegen die Zinsen etwa bei 1,3 % somit ist die Avalgebühr auch erträglich und Sie haben über Bürgschaften eine weitere gute Möglichkeit Kredite zu sichern.