Was ist eine Zinsfestschreibung?
Gerade wenn es um Kredite geht, spielen neben der Kreditdauer, dem Zinssatz auch die Zinsfestschreibung eine große Rolle. Den bei der Vergabe von Krediten muss der Kreditnehmer neben dem eigentlichen Kredit, auch Zinsen zurückbezahlen. Wie hoch die Zinsen ausfallen wird in einem Zinssatz festgelegt. Jetzt ist es aber so, dass sich die Zinsen bei Kreditangeboten stetig ändern. Damit das keine Folgen hat, gibt es die Möglichkeit einer Zinsfestschreibung.
Das ist eine Zinsfestschreibung
Für den Kreditnehmer ist der Zinssatz nicht unerheblich, da dieser einen Kredit oder eine andere Schuld deutlich teurer machen kann. Man denke hier nur mal an einen Kredit für einen Hausbau wo man schnell man von einer Finanzierungssumme von 200.000 oder 300.000 Euro redet. Und hier sind die Zinsen die dafür anfallen noch nicht mals berücksichtigt. Um jetzt Steigerungen bei den Zinsen zu verhindern, gibt es die sogenannte Zinsfestschreibung. Bei einer Festschreibung der Zinsen wird am Anfang mit Abschluss von einem Finanzierungsvertrag auch die Dauer der Festschreibung der Zinsen festgelegt. Man spricht hier beim Zinssatz auch von einem Festzinssatz, da dieser unabhängig von den Zinsentwicklungen eine Gültigkeit hat. Beide Seiten sind daran vertraglich gebunden, ein einseitige Änderung der Festschreibung ist nicht möglich.. Wie lange diese Dauer bei der Festschreibung ist, kann individuell zwischen den Parteien geregelt werden. Hier gibt es keine gesetzlichen Vorgaben bei der Regelung der Dauer. So sind hier von wenigen Monaten bis hin zu mehreren Jahren vieles möglich. Natürlich ist die Festlegung vom Zinssatz auch für die gesamte Finanzierungsdauer möglich. Gerade bei niedrigen Krediten mit einer kurzen Laufzeit wird das häufig gemacht. Bei großen Finanzierungen über einen langen Zeitraum kommt das eher selten vor, auch weil dieses für den Kreditgeber finanziell gesehen von Nachteil sein kann. Den bei langen Finanzierungen kann sich bei den Zinssätzen und deren Entwicklung schon vieles geändert haben.
Das passiert nach Ablauf der Zinsfestschreibung
Für beide Seiten hat die Zinsfestschreibung einen großen Vorteil, sie bietet für den festgelegten Zeitraum eine Sicherheit. Einen Kreditnehmer schützt die Festschreibung der Zinsen vor weiteren Kostensteigerungen und bietet damit eine Planungssicherheit bei den Finanzierung. Natürlich kann es nach Ablauf der Festschreibung zu einer Anpassung vom Zinssatz kommen. In welcher Höhe hier eine Anpassung erfolgt, wird bereits im Vorfeld im Rahmen vom Vertrag geregelt. Hier reicht die Bandbreite von einer festen Regelung mittels einem Zinssatz oder eine pauschale Anpassung. So können bereits im Vorfeld nach der Festschreibung ein Zinssatz festgelegt werden. In der Regel ist aber der zukünftige Zinssatz offen und orientiert sich dann an der aktuellen Zinsentwicklung die es am Markt gibt.. Das kann natürlich für beide Seiten von Vor- und Nachteil sein. So kann je nach Zinsentwicklung entweder im Lauf der Zeit sich die Zinslast deutlich reduzieren oder aber auch durch einen dann neuen höheren Zinssatz auch steigen. Man spricht hierbei auch von einem Zinsänderungsrisiko, das aber im wesentlichen beim Kreditnehmer liegt. Wie bereits schon erwähnt, kommt eine Zinsfestschreibung nicht nur bei Krediten zur Anwendung, sondern auch bei anderen Finanzangelegenheiten wo Zinsen anfallen, wie es zum Beispiel bei Schulden der Fall ist.